Ersetzt Künstliche Intelligenz unsere Projektmanager?
In unserem heutigen Beitrag geben wir einen aktuellen Ausblick auf den Einfluss von KI im Projektmanagement. Wir beleuchten die Auswirkungen auf die Projektplanung, das Ressourcenmanagement, die Budgetverwaltung, das Qualitätsmanagement und das Changemanagement.
Industrie 4.0: Was bedeutet das für das Projektmanagement?
Der Begriff „Industrie 4.0“ bezieht sich auf die aktuelle ‚vierte industrielle Revolution, die aus der rasanten Entwicklung in den Bereichen Digitalisierung, Künstliche Intelligenz, virtuelle Realität und Big Data resultiert. Die Anwendung von KI im Arbeitsmarkt ist ein zentraler Aspekt dieser Entwicklung. KI-basierte Tools wie Chatbots (z. B. ChatGPT) haben das Ziel, Prozesse zu vereinfachen und zu automatisieren.
Diese Veränderungen erfordern eine Anpassung auch im Projektmanagement. Dadurch rückt auch der Umgang mit Künstlicher Intelligenz im Projektmanagement in den Vordergrund:
- Wie kann KI im Projektmanagement zum Erfolg beitragen?
- Wie könnte KI uns zu produktiveren Mitarbeitern machen und unsere Work-Life-Balance verbessern?
- Ersetzt KI unsere zukünftigen Projektmanager?
Was ist Künstliche Intelligenz (KI)?

Es gibt bisher keine offizielle Definition von Künstlicher Intelligenz. Selbst Forscher können KI nicht exakt definieren, da sich die Technologien stetig weiterentwickeln. In einem alten Informatikerwitz wird KI definiert als „coole Sachen, die Computer nicht können“.
Wir betrachten zwei zentrale Merkmale:
- Autonomie: Aufgaben eigenständig ausführen
- Anpassungsfähigkeit: Lernen aus Erfahrung
KI-Systeme werden in drei Kategorien unterteilt:
Kategorie 1: Regelbasierte Systeme
Regelbasierte Systeme treffen Entscheidungen auf Basis fester Regeln.
Kategorie 2: Lernbasierte Systeme
Lernbasierte Systeme nutzen maschinelles Lernen zur Leistungsverbesserung.
Kategorie 3: Kognitive Systeme
Kognitive Systeme replizieren menschenähnliche Intelligenz und Wahrnehmung.
Einfluss von KI auf das Projektmanagement
In der Doktorarbeit von Nagireddy1 wurden fünf Schlüsselbereiche im Projektmanagement analysiert:
- Projektplanung
- Ressourcenmanagement
- Budgetverwaltung
- Qualitätsmanagement
- Changemanagement
Reduktion manueller Arbeit:
Projektmanager betonen die manuelle Natur vieler Prozesse wie Planung und Budgetierung. Tools zur Fehlersuche und automatisierten Kommunikation können Entlastung schaffen, doch bleibt der Mensch unersetzlich bei der Bewertung unerwarteter Ereignisse.
Budgetüberwachung in Echtzeit:
KI-gestützte Überwachungssysteme könnten manuelle Abstimmungen reduzieren und für mehr Transparenz bei Budgetanpassungen sorgen.
Priorisierung von Aufgaben:
KI-basierte Tools helfen bei der Bewertung von Aufgaben nach Dringlichkeit und Ressourcenzuteilung – gerade bei mehreren parallelen Projekten sind sie eine wertvolle Unterstützung.
Strukturanalyse und Strategieentwicklung:
KI kann interne Prozesse analysieren und Vorschläge für effizientere Abläufe liefern. Wichtig bleibt eine kontinuierliche Optimierung der eingesetzten Tools.
Fazit: Mensch und Maschine im Zusammenspiel
Insbesondere die Reduktion manueller Arbeit und das Zeitmanagement bieten großes Potenzial für das Projektmanagement. KI kann Prozesse unterstützen, doch bleibt der Mensch mit seinen Soft-Skills zentral für Entscheidungen und ethische Fragestellungen.
2025 steht im Zeichen der Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine – wer frühzeitig in KI-Kompetenzen investiert, wird langfristig wettbewerbsfähig bleiben.
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Bildnachweise:
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Quelle: Nagireddy, S. R. (2023). Artificial Intelligence and Its Impacts on Project Management (Order No. 30686854). Available from ProQuest Dissertations & Theses Global; Publicly Available Content Database. (2878187310). https://www.proquest.com/dissertations-theses/artificial-intelligence-impacts-on-project/docview/2878187310/se-2